Lutherhaus Wittenberg
Foto: Torsten Seidel
Foto: Torsten Seidel

Lutherhaus Wittenberg

Umfassendes Lichtsystem für Unesco-Weltkulturerbe

Anlässlich der Sanierung des Lutherhauses (Augusteum) in Wittenberg, entwickelte mawa gemeinsam mit dem Lichtplaner Jan Dinnebier zur Jahrtausendwende eine Leuchtenserie. Seit 2003 bringt sie das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt zum Strahlen und ist noch heute, in nunmehr vierter Generation, nach ihrem ersten Einsatzort benannt.

Das ehemalige Augustinerkloster und Wohnhaus Luthers gehört seit 1996 zum Unesco-Weltkulturerbe und lädt ein, sich auf die Spuren der Reformation zu begeben. So grundlegend sich diese auf Kirche und Gesellschaft auswirkte, so maßgeblich war die Bearbeitung dieses Projektes für die Entwicklung von mawa hin zu einem Hersteller technischer Leuchten.

Noch heute ist die Leuchtenserie Teil des Portfolios und wurde über zwei Dekaden kontinuierlich weiterentwickelt. Mittlerweile ist sie eine von vielen Serien, überzeugt mit moderner LED-Technik und kommt ohne sichtbare Schrauben und Kabel aus. Große Modellvielfalt und umfangreiches Zubehör machen wittenberg 4.0 zu einem wahren Multitalent und zu mawas meistverkauftem Produkt.

Architekt

Pitz und Hoh Berlin & Büro für Gestaltung, Bremen

Lichtplanung

Jan Dinnebier

Fotografie

Torsten Seidel

Leistungsumfang

83 × Deckenleuchte
mit 1 bis zu 6 Köpfen und unterschiedlichen Maßen von 160 × 160 × 35 mm bis zu 620 × 120 × 50 mm

81 × Lichtleiste
mit unterschiedlichen Konfigurationen (30 × T16, 18 W; 31 × T16, 35 W; 12 × T26 58 W; 7 × T26 36 W; 1 × T16 39 W)

66 × Stromschienenleuchte
110 × 200 × 25 mm, 1 Strahlerkopf asymmetrisch angeordnet (16 × inkl. Notlichtbaustein)

60 × Strahlergruppe für Klemmprofil
Klemmprofil L 124,20 m in 22 Einzellängen L 3,00 m; 3 Köpfen pro Klemmprofil

47 × Wandleuchten
mit 1 bis zu 4 Köpfen und unterschiedlichen Maßen von 50 × 110 × 200 mm bis zu 600 × 110 × 65 mm

35 × Außenleuchte
18 × IP55, 17 × IP65

35 × Indirektleuchte
TC-L 80 W

25 × Notleuchte
TC-L 18 W

21 × Deckenaufbauprofil
L 101,00m

18 × Pollerleuchten
Lutherstube

6 × Pendelleuchte
in unterschiedlichen Formen (4 × rechteckig, 1 × rund, 1 × quadratisch)

5 × Stehleuchten
mit 3 bis zu 6 Köpfen und unterschiedlichen Maßen Höhen (3 × H 2100 mm, 2 × H 2440 mm)

1 × Handlauf mit LED
L 27,50 m

1 × Stromschiene
L 174,00 m

Foto: Torsten Seidel

Modellvielfalt mit Köpfchen

Entstanden ist eine Familie, deren Portfolio schon damals Decken-, Wand-, Steh- und Profilleuchten umfasste. Allen gemein ist bis heute der bewegliche Lichtkopf. Dessen Besonderheit bestand unter anderem darin, dass er halbbündig in die Gehäuse eingelassen war. Das ermögliche volle Beweglichkeit ohne Lichtkegel-Beeinträchtigung.
Ein absolutes Novum stellte zur damaligen Zeit das horizontal positionierte Halogen-Leuchtmittel dar. Im Gegensatz zur zentrischen Vertikal-Anordnung ließ sich der Lichtkopf auf diese Weise deutlich flacher gestalten. Die Herausforderung bestand darin, Reflektor und Leuchtmittel auf möglichst kleinem Raum in idealen Abstand zu bringen.

Foto: mawa design

Lösungen für unterschiedliche Montagesituationen

Für die temporären Ausstellungsräume mit überschaubarer Raumhöhe wurden besonders flache Stromschienenstrahler entwickelt. Im Neubau hat man die Leuchten in Sichtbeton- und Abhangdecken integriert.

Gewölbebeleuchtung mit mehrflammigen Wandstrahlern

Wo einst Familie Luther ihren Verwandten und Freunden auftischte, beleuchten heute wittenberg-Lichtköpfe in mehrflammiger Anordnung das imposante Gewölbe. Montiert an Stelen inszenieren sie Cranachs Tafel der zehn Gebote an der Stirnseite des Refektoriums.

Foto: Torsten Seidel